Es ist kein Geheimnis: Erkrankungen am Herz gehören zu den häufigsten Todesursachen überhaupt. Es ist das aktivste Organ in unserem Körper und zugleich auch das älteste. Das Herz wird als erstes Organ beim Embryo ausgebildet. Angeborene Erkrankungen oder auch später hinzugekommene und deren Therapie sind das Kerngebiet der Herzchirurgie.
Die Palette an möglichen Herzerkrankungen ist lang. Sie beginnt beim einfachen Herzfehler, der nicht unbedingt lebenseinschränkend sein muss, und geht über Herzschwächen, koronare Herzerkrankungen bis hin zum Herzinfarkt. Die eigentlichen Probleme bzw. Erkrankungen am Herz erstellt der Kardiologe, die therapeutischen Maßnahmen schließlich erledigt die Herzchirurgie. Dazu gehören Eingriffe, bei denen Chirurgen Schrittmacher oder Herzklappen implantieren. Sie legen Bypässe und transplantieren im Bedarfsfall auch ein ganzes Herz, wenn das vorhandene nicht mehr zu therapieren ist.

Die Thoraxchirurgie befasst sich mit den Erkrankungen, Verletzungen oder auch Fehlbildungen im gesamten Brustraum, dem Thorax. Zu ihm gehören das Brustfell, die Bronchien, die Lunge und die Luftröhre. Außerdem gehört auch das Mittelfell zum Thorax, das den Raum zwischen dem Brustbein und der Brustwirbelsäule beschreibt.
Typische Erkrankungen des Thorax sind die Lungenentzündung, Entzündungen des Brustfells oder Eiteransammlungen im Brustkorb, meist als Folge eines Lungenabszesses. Auch kann Luft in die Pleurahöhle gelangen und einen Pneumothorax verursachen.
Zum Behandlungsgebiet der Thoraxchirurgie gehören weiterhin angeborene Fehlbildungen des Brustkorbs, etwa die Trichterbrust. Tumore in der Lunge, Lungenkrebs oder Lungenmetastasen gehören ebenfalls zum Therapiegebiet der Thoraxchirurgie, finden aber in enger Absprache mit einem entsprechenden Onkologen statt. Auch in der Thoraxchirurgie gilt: Nicht immer ist ein operativer Eingriff nötig. Strahlentherapien oder Chemotherapien können Alternativen sein.

Im ursprünglichen Sinne waren die Plastische und die Ästhetische Chirurgie einmal zwei unterschiedliche Dinge. Die Plastische Chirurgie hat die Aufgabe der Wiederherstellung. Im Rahmen von kosmetischer Chirurgie kann sie der Weg sein, angeborene oder erworbene körperliche Defekte zu verbessern. Das Spektrum der Plastischen Chirurgie ist dabei enorm weit. Die Gaumenspalte oder die Segelohren gehören genauso dazu wie etwa massive Quetschungen, Verletzungen oder gänzlich abgetrennte Körperteile als Unfallfolge.
Die Ästhetische Chirurgie hat die pure Verschönerung als Grundidee. Dazu gehören bekannte Klassiker wie das Wegspritzen von ungeliebten Falten, die Anpassung von Brüsten, Korrekturen an der Nase oder das Absaugen ungewollter Fettpolster. Die Plastische und die Ästhetische Chirurgie haben sich über die Jahre immer weiter angenähert und können heute praktisch nicht mehr getrennt angesehen werden.

Der erste Gedanke beim Thema Radiologie ist sicher der an das klassische Röntgenbild. Das stimmt auch, ist aber nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, die die Radiologie heute hat. Durch einen rasanten technischen Fortschritt ist die Radiologie heute nicht nur bildgebende Technologie, sondern bietet enorm viele Möglichkeiten der Diagnose und auch der Therapie, von denen wir in Kürze die Wichtigsten vorstellen möchten.
Die bildgebende Diagnostik (Röntgen) ist immer noch einer der wichtigsten Diagnosehilfen, um Krankheiten zu diagnostizieren oder um Therapieerfolge zu ermitteln. Zu betonen ist, dass die moderne Radiologie enorm schonender für den Menschen geworden ist, als es die „Durchleuchtung“ vor Jahren war.
Auch bei der Computertomografie (CT) wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet. Hier wird nicht nur ein Durchlichtbild des Körpers erstellt, sondern ein bestimmter Teil des Körpers schichtweise durchleuchtet. So lässt sich etwa ein Organ schichtweise betrachten und Erkrankungen genauer diagnostizieren. Ein weiterer Fortschritt ist die Magnetresonanztomografie. Sie arbeitet statt mit Röntgenstrahlen mit einem Magnetfeld und liefert noch detailliertere Aufnahmen, die wie bei CT schichtweise angefertigt werden.
Speziell für die Darstellung und Untersuchung von Gefäßen wurde die Angiografie entwickelt. Mit ihr lassen sich Probleme an Arterien und Venen exakt diagnostizieren.

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